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Entscheidung zu Modellregionen vertagt: Bamberg treibt weiterhin den Ausbau der Schnellteststrukturen und Digitalisierung voran

Aktuelles
Grafik: Elke Doer

Die Stadt Bamberg hatte sich darum beworben, als eine von bayernweit acht Modellkommunen für das „Modellprojekt Öffnungskonzepte“ der Bayerischen Staatsregierung ausgewählt werden. Mit dem „Modellprojekt Öffnungskonzepte“ soll erprobt werden, wie eine kontrollierte Öffnung bestimmter Lebensbereiche unter Pandemie-Bedingungen möglich ist. Notwendig dafür sind eine starke Schnellteststruktur und eine Digitalisierung der Kontaktnachverfolgung.

Ursprünglich war für den heutigen Mittwoch, 7. April 2021, eine Entscheidung des Ministerrats angekündigt. Im Zuge seiner heutigen Pressekonferenz verkündete Ministerpräsident Markus Söder jedoch, dass das Gremium die Entscheidung über die Modellversuche auf Grund der aktuellen pandemischen Lage um zwei Wochen verschoben hat.

Unabhängig davon wird die Stadt Bamberg ihre bereits aufgebaute umfangreiche Testinfrastruktur weiter ausbauen, zumal für den Inzidenzbereich von 100 bis 200 eine Negativtestung in vielen Geschäften erforderlich sein soll, wie die Staatsregierung heute ankündigte. Bereits jetzt ist die Kommune gut aufgestellt: Bamberg verfügt über ein Schnelltestnetz, das über das Osterwochenende gut angenommen wurde. Neben den Stationen an der Galgenfuhr sowie in Apotheken im gesamten Stadtgebiet gibt es seit vergangener Woche auch am ZOB ein Schnelltestzentrum in der Innenstadt. Ab 15. April soll außerdem ein Schnelltestbus in den Stadtteilen unterwegs sein.

„Wir wollen Perspektiven für die Menschen, die Wirtschaft und die Kultur schaffen, ohne den Infektionsschutz zu vernachlässigen“, erklären Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp. Die nächsten Wochen sollen genutzt werden, um die Strukturen und die Digitalisierung voran zu treiben. Sollte Bamberg als Modellregion ausgewählt werden, könne man diese Ziele proaktiv angehen und einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger schaffen.

Bürgermeister Jonas Glüsenkamp dankte in Vertretung von Oberbürgermeister Andreas Starke allen Unterstützerinnen und Unterstützern der Bewerbung, die nach der kurzfristigen und unangekündigten Ausschreibung am vergangenen Mittwoch eine entsprechende Bewerbung über das Osterwochenende möglich gemacht haben. „Wir werden weiterhin den Schulterschluss zwischen Landratsamt, Wirtschaft, Hygienefachleuten, Sozialstiftung, Kulturschaffenden und Hotel- und Gastronomieverbänden fortführen, der sich bisher so gut bewährt hat“, so Glüsenkamp.

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