Anzeige

Doppelt gemoppelt fetzt besser! „Dr. Woo´s Rock ’n‘ Roll Circus“ und die „Space Truckers“ rockten das Fuchs-Park-Stadion

Aktuelles
Dr. Woos Rock 'n' Roll Circus

Doppelt gemoppelt fetzt besser. Da, wo gewöhnlich die Bamberger Kicker ihren Gegnern kräftig vor die Schienbeine treten, attackierten am Samstagabend „Dr.Woo´s Rock ´n Roll Circus“ und die „Space Truckers“ die Ohren und Magengruben der zahlreichen Hardrock-Fans. Ein fulminanter Auftritt im Fuchsparkstadion nach rund 18 Monaten Corona-Knockout, ermöglicht durch den „Godfather“ der kulturellen Wiedergeburt, Wolfgang Heyder.

Ihm und seiner Frau Gaby galt dann auch immer wieder der Dank der Bands und der Zuschauer. Und so erntete „Dr. Woo“-Frontman Peter Hader (mit einer Stimme rauchiger als Schlenkerla) auf seine gegen die Tribüne geschmetterte Frage „Seid ihr alle ausgehungert?“ ein vielhundertfaches Ja.

In der Tat: Die Bamberger wollten auf diesen musikalischen Appetithappen nicht verzichten – und ließen sich schon vom ersten Song an von den Hartschalensitzen reißen. „Dr. Woo´s Rock ´n Roll Circus“ jagte mit einem unglaublichen Tempo durch die Musikgeschichte – von Pop über Rock bis Heavy Metal hatten sie alles auf der Pfanne, um die ausgehungerte Anhängerschaft mit gekonnten Potpourris und ausgefeilten Arrangements zu sättigen. Sinnbildlich für den Durchbruch des Rock ’n‘ Rolls nach der Corona-Wand sicherlich der zusammen mit dem U2- Song „I still haven´t found what I´m lookin for“ gemixte Pink Floyd-Millionenhit „Another brick in the wall“.

Die „Space Truckers“ beamten mit authentischem Deep Purple-Rock die Fans in ihre Jugend zurück, in Zeiten, wo Sex, Drugs & Rock ’n‘ Roll noch Markenzeichen der Rebellion und des Andersseins waren. Frontman Stef Porzel (mit Piratenkopftuch auf seinem Schädel) und seine versierten Bandmitglieder enterten mit „Black Night“ oder „My Woman from Tokio“ stimmgewaltig und musiklaisch auf höchstem Niveau das Fußballstadion und machten es zu einem 70er-Jahre-Event. Doping für die geschundene Rockseele nach endlos langem Corona-Frust. Wie gut die öffentliche Wiedergeburt des Rock ’n‘ Roll allen tat, zeigte sich an den vielen Luftgitarrenspielern und den Männern hinter dem „Space Trucker“-Mischpult. Auch sie flippten bei den authentisch rübergebrachten „Deep Purple“-Stücken „ihrer“ Band völlig aus….

Thomas Pregl

 

                             

Zurück zum Seitenanfang