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Aphrodisiakum für jeden Lachmuskel: Tommy Jaud mit „Man müsste mal…“ beim 9. Bamberger Literaturfestival

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„Man müsste mal…“, hat angesichts der Alltagsdramen um sich herum bestimmt schon jeder mal gestöhnt. Tommy Jaud, die literarische Lachbombe irgendwo zwischen Bamberg und Köln, raffte sich bei seiner fulminanten Lesung in Hallstadt anlässlich des 9. BamLit dazu auf, die eheliche Couch zu verlassen – und die Katastrophen satirisch anzugehen.

Angekündigt vom Local Heroe David Saam, der für die verhinderten Schirmleute Tanja Kinkel und Nevfel Cumart spontan einsprang, schoss Tommy Jaud ein bombastisches Feuerwerk an Sprachwitz, Pointen, skurrilen Erkenntnissen und schrägem fränkisch-kölschen Humor ab. Alltagsgeschichten, die durch ihre gekonnte Überspitzung für beste Stimmung auf dem ausverkauften Kulturboden sorgten.

Der Bestsellerautor auf der Jagd nach Paybackpunkten, auf der Suche nach dem roten Aufreißfaden bei der „Prinzenrolle“, beim Absaufen unter Anleitung eines fachkundigem Publikums im Hainbad, beim verzweifelten Muskelaufbau seines Arschs, der laut seiner Frau nicht vorhanden ist, oder bei der Nichteinlösung des Pinkelbons in der Autobahnraststätte – Jaud begeisterte als Stimmungsaufheller und Wortakrobat. Sein „Man müsste mal…“ – ein  schnell wirkendes Aphrodisiakum für jeden noch so kleinen oder großen erschlafften Lachmuskel.

Thomas Pregl

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