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29. Bamberger Gitarrentage vom 14. Oktober bis 4. November in der Johannsikapelle

Veranstaltungstipps
Black Patti, am 21.10. - Foto: Christian Kaufmann

Schon ab Mitte Oktober können sich die Freunde außergewöhnlicher Konzerte rund um die Gitarre freuen. Die Bamberger Gitarrentage geben ihren 29. Auftritt! Und so kurz vor dem 30. Bühnenjubiläum geben sich hier großartige Musiker*innen die Ehre. Der Ort ist bestens gewählt für die Künstler und Künstlerinnen, die weltweit höchstes Renommee genießen. Alle Konzerte finden in der Johanniskapelle am Oberen Stephansberg statt, die den Konzerten durch ihre besondere Atmosphäre und die grandiose Akustik für Saiteninstrumente genau den richtigen Rahmen bietet. Vom 14. Oktober bis zum 4. November finden die 4 Konzerte jeweils Samstags ab 20:00 statt.
Unter dem Titel: Die Kunst des Gitarren-Duos übernehmen am 14. Oktober Negin Habibi und Frank  Bungarten die Eröffnung. Beide haben sich der klassischen Musik verschrieben und sich zu einem der besten Duos dieses Genres zusammengeschlossen. Ein großartiger Auftakt also. Negin Habibi, geboren in Teheran und aufgewachsen in Minsk und Leipzig, ist eine der erfahrensten Kammermusikerinnen der Klassischen Gitarre. Nach ihrem Konzertdiplom an der Hochschule Luzern und Stipendien der Edelhof-Stiftung und Menuhin-Stiftung und diversen Engagements als Solistin, konzertierte sie in zahlreichen Ensembles unterschiedlichster Besetzung in einem weiten stilistischen Spektrum. Nach einem Studium der Barockgitarre bei Israel Golani in Amsterdam hat sie ihre Expertise in den Bereich der Alten Musik erweitert. Sie gründete das erfolgreiche Trio „sixty1strings“ mit der einzigartigen Besetzung Harfe/Mandoline/Gitarre, das Barocktrio „Ciaconna“ und das Duo „Images“ mit der Flötistin Helen Dabringhaus. Daraus ergaben sich neben einer lebhaften Konzerttätigkeit, Rundfunkproduktionen und zahlreiche CD-Veröffentlichungen bei renommierten Labels wie Genuin und MD&G. Das Zusammenspiel mit Frank Bungarten ist ihr erstes Projekt im Bereich „Gitarrenduo“.

Die Kraft von Delta Blues, Spirituals und Ragtime beschreibt die Musik des 2. Konzerts am 21.10. Das aus der Nähe von München kommende Duo Black Patti tritt dazu auf die Bühne und hat einen weiteren Musiker an seiner Seite, den Bassisten Ryan Donohue. Musikalisch orientiert  sich Black  Patti an der einzigartigen Mischung der vor  dem zweiten Weltkrieg in  den USA entstandenen, ländlichen Stile. Mit ihrem äußerst abwechslungsreichen Repertoire  präsentieren die Süddeutschen filigran kunstvolle und  berührende   Roots-Musik   zwischen   tiefschwarzem   Delta   Blues,  federndem Ragtime und beseelten Spirituals. Peter Crow C., Gitarre, Gesang, Mundharmonika, Ferdinand „Jelly Roll“ Kraemer, Gitarre, Gesang, Mandoline und Ryan Donohue – Bass.

Das 3. Konzert am 28.10. ist geprägt vom „Jahr der Mandoline 2023“ und der Vielfalt dieses Instrumentes. Caterina Lichtenberg ist eine der bedeutendsten Mandolinistinnen unserer Zeit. Sie hat bis heute über 10 CDs aufgenommen und tourte mit dem Gitarristen Mirko Schader, der Cembalistin Brigitte Engelhard, dem Quartetto MaGiCo, Le Son d Argent, dem LA Guitar Quartet und Mike Marshall durch die USA, Europa und Asien. Sie trat als Solistin mit einer Reihe angesehener Symphonie-, Kammerund Rundfunkorchester auf, darunter das MDR-Orchester unter Fabio Luisi, das Leipziger Gewandhausorchester unter Riccardo Chailly und das New Century Orchestra unter Nadja Salerno-Sonnenberg. Caterina hat derzeit die einzige bestehende Professorenstelle für klassische Mandoline an der Musikhochschule Köln inne. Sie ist außerdem Lehrerin für klassische Mandoline an der Online-Musikschule ArtistWorks.
Mike Marshall steht seit über 35 Jahren an der Spitze der amerikanischen Streichmusikszene. Er hat über 30 CDs veröffentlicht, die ein breites musikalisches Spektrum von zeitgenössischem Bluegrass bis hin zu brasilianischem Choro, Swing, Klassik und origineller Neuer Musik abdecken. Mike tourte und nahm mit David Grisman, Stephan Grappelli, Joshua Bell, Edgar Meyer, Chris Thile, Bela Fleck, Darol Anger und Mark O’Connor auf, um nur einige zu nennen.

Das Finale – Konzert Nr. 4 am 4. November.: “Fantastisch, bravo! Man bemerkt eure tiefgründige musikalische Arbeit!“. So Leo Brouwer – der kubanischer Dirigent und Komponist (Grammy-Gewinner 2017) über das Lux Nova Duo, das das Finale der Bamberger Gitarrentage gestalten wird. Das Hamburger Lux Nova Duo besteht aus dem peruanischen Gitarristen Jorge Paz Verastegui und der deutschen Akkordeonistin Lydia Schmidl. Das Duo wurde 2012 im inspirierenden Barcelona gegründet und wirft ein neues Licht auf die ungewöhnliche Instrumentenkombination. Durch ihre unterschiedlichen Herkunftsländer stellen sie spannende Konzertprogramme zusammen: von spritziger Barockmusik über südamerikanische Rhythmen bis hin zu experimentellen Klängen. Das Duo konzertierte in bedeutenden Konzertsälen Europas und Südamerikas wie der Elbphilharmonie, dem Nationaltheater Costa Ricas, dem Resonanzraum Hamburg, im ZKM Karlsruhe und dem Auditorium Enrique Granados Lleida (Spanien). Bei ihrem Debut Konzert in der Elbphilharmonie spielten sie eine Uraufführung des berühmten peruanischen Komponisten Alejandro Nuñez Al lauca. Er verbindet europäische Kompositionstechniken mit mystischen Klängen der Anden. Für den peruanischen Gitarristen des Duos ist es eine große Freude, Musik aus seinem Herkunftsland zu interpretieren.
Beginn ist jeweils um 20:00 Uhr, Einlass um 19:30 Uhr. Die Karten im Vorverkauf sind im BVD (Lange Straße) und über www.bvd-ticket.de zu erwerben. Weitere Infos: www.bamberger-gitarrentage.de
14. Oktober bis 4. November, 20 Uhr, Johanniskapelle, Oberer Stephansberg

Caterina Lichtenberg und Mike Marshall am 28.10. – Foto: Claudia Kempf
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