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Stadtrat beschließt Kulturkommission – Kulturentwicklungsplanung bekommt neuen Schwung

Bamberg News
ETA-Hoffmann-Theater-Fassade (Foto: Thomas Bachmann)

Der Bamberger Stadtrat hat in der Vollsitzung am 27.01. einstimmig der Einrichtung und Besetzung einer Kulturkommission zugestimmt. Die Kulturkommission als sachverständiges Begleitgremium der Kulturentwicklungsplanung, besetzt mit jeweils sieben politischen Vertretern und sieben externen Kultursachverständigen, bildet zum Auftakt eine der zwei Diskursgruppen zur konsensuellen Erarbeitung des „Kulturkonzepts 2025“ auf Basis des Grundlagenberichts. Eine zweite begleitende Diskursgruppe besteht aus der Leitungsebene der städtischen und städtisch mitfinanzierten sowie staatlichen Kulturbetriebe in Bamberg.

“Somit ist gewährleistet, dass alle relevanten Ansprechpartner*innen in die Diskussion und Ausgestaltung des Strategiepapiers „Kulturkonzept 2025“ eingebunden werden,“ zeigte sich Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar überzeugt.

In der letzten Sitzung des Kultursenats im Oktober 2020 war bereits grundsätzlich der Einrichtung einer Kulturkommission zugestimmt worden. Die Kulturkommission ist ein wichtiges methodisches Werkzeug in Sachen Kulturentwicklungsplanung. Die Kommission wird temporär zur Begleitung der Kulturentwicklungsplanung bis zur Fertigstellung des „Kulturkonzept 2025“ eingerichtet. Gemeinsam wird der Grundlagenbericht zum Kulturentwicklungsplan von den Kommissionsmitgliedern spartenübergreifend systematisch aufgearbeitet, diskutiert und bewertet, um daraus das „Kulturkonzept 2025“ zu entwickeln.

Bereits im ersten Schritt – bei der Erstellung des Grundlagenberichts – wurden Kulturschaffende aus verschiedensten Bereichen wie Literatur, Musik, Theater, Freie Szene, Junge Kultur und mehr im Rahmen von Interviews, Workshops und offenen Bürgerlaborformaten eingebunden und gebeten, ihre Einschätzung des Kulturlebens – Status Quo, Stärken, Schwächen, Ziele, Wünsche – abzugeben. Der fertiggestellte Grundlagenbericht wird mehrere Ergebnisse methodischer Ansätze zusammenfassen. Er erhebt keine Einzelperspektiven oder Spartenergebnisse mehr. Diese Abfragen sind bereits in Form von rund 30 qualitativen Interviews geschehen.

Die Kulturkommission soll als wichtiges Strukturelement die Kulturentwicklungsplanung bei den weiteren Schritten unterstützen. Für die Kommission wurden Persönlichkeiten aus dem Kulturleben gesucht, die neben ihren jeweiligen Steckenpferden, Wissen, Information, Zeit und Interesse für die „Meta-Ebene“ mitbringen.

„Dabei ist es besonders wichtig, dass die Mitglieder nicht nur ihren jeweiligen Bereich bewerten und vertreten, sondern unabhängig davon die übergeordneten Interessen aller Kulturinteressierten in unserer Stadt“, betonte Siebenhaar.

Die Erstellung eines Kulturentwicklungsplans für Bamberg wurde im Juli 2014 beschlossen.

Es wurde folgende Besetzung der Kulturkommission gewählt:

Externe Sachverständige:

  • Roni (Oliver Braun), Charles Bukowski Gesellschaft
  • David Saam, Musiker, Musikethnologe, Radiomoderator
  • Marianne Benz, Jazz-Club Bamberg
  • Heidi Lehnert, Chapeau Claque, Schauspielerin, Regisseurin
  • Barbara Kahle, Vorsitzende des Kunstvereins
  • Renate Schlipf, Verein machbar und Kontakt
  • Gerrit Zachrich, Kinobetreiber

Politische Vertreter:

  • Grünes Bamberg, Vera Mamerow (Vertretung: Michi Schmitt)
  • CSU – BA, Stefan Kuhn (Vertretung: Dr. Christian Lange)
  • SPD, Wolfgang Metzner (Vertretung: Klaus Stieringer)
  • BBB, Norbert Tscherner (Vertretung: Andreas Triffo)
  • FW-BUB-FDP, Claudia John (Vertretung: Martin Pöhner)
  • BaLi – Die PARTEI, Stephan Kettner (Vertretung: Fabian Dörner)
  • ÖDP-BM-Volt, Dr. Hans-Günter Brünker (Vertretung: Lucas Büchner)

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