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Neue Spielzeit 2023/24 im ETA Hoffmann Theater vorgestellt

Bamberg News
v.li. Leitende Dramaturgin Petra Schiller, Intendantin Sibylle Broll-Pape, Leitender Dramaturg Armin Breidenbach, Referentin für Kultur und Welterbe der Stadt Bamberg Ulrike Siebenhaar - Foto: Dominik Huß

Über seine neunte Spielzeit unter der Intendanz von Sibylle Broll-Pape schreibt das Theater sich in der Saison 2023/24: „Verwandtschaften“.

Verwandte hat fast jeder Mensch – wer keine nahen mehr hat, wird oft bedauert, manchmal allerdings auch beneidet. Unsere Verwandtschaften prägen uns, lasten manchmal schwer auf unseren Schultern, können uns aber auch helfen, das Leben zu bewältigen. Fluch und Segen, Hilfe zum Selbstverständnis, Verpflichtung und Herausforderung. Nach der biologischen Abstammungstheorie sind wir Menschen mit sämtlichen Lebewesen auf der Erde blutsverwandt, aber selbst, wenn wir nicht bis aufs Blut gehen wollen, wissen wir nicht erst seit den Klimaberichten der letzten Jahre, wie sehr wir mit der Natur, dem Leben aller um uns herum, Menschen, Tieren, Pflanzen verbunden sind und welche Verantwortung uns daraus erwächst. Dieses Verbundensein will das ETA Hoffmann Theater betonen und stellt die Spielzeit 2023/24 unter die Überschrift „Verwandtschaften“.

Eröffnet wird die Spielzeit mit Matthew Lopez` „Das Vermächtnis“, ein erzählerisches
Meisterwerk in zwei Teilen, ebenso komisch wie tragisch. Kim de l’Horizon, mit dem Deutschen
und dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet, verhandelt die großen Fragen unserer Zeit im Märchen-Remix „Hänsel & Greta & The Big Bad Witch“, in Bamberg in Deutscher Erstaufführung zu sehen. Mit dem Auftragswerk „Jahre ohne Sommer“ und „Olm“ stehen des Weiteren zwei Uraufführungen auf dem Programm. Gleich zwei Klassiker sind mit Goethes
„Die Leiden des jungen Werther“ und Schillers „Maria Stuart“ zu erleben. Fragestellungen
von medizinischer Ethik, ökonomischem Druck und Identitätspolitik werden in Robert Ickes Moral-Thriller „Die Ärztin“ durchleuchtet. Peter Jordans irrwitzige Komödie „Marie Antoinette oder Kuchen für alle!“ wird in diesem Jahr auch im Mittelpunkt der Silvesterfeierlichkeiten stehen.

Michael Endes Familienstück „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ ist das Weihnachtsmärchen der Spielzeit 2023/24 und verbindet Magie und Humor mit der Botschaft, wie wichtig es ist, für eine gute Sache zu kämpfen. Als Jugendstück fungiert der Coming-of- age-Roman „Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte“ nach dem Roman von Dita Zipfel. Zum Abschluss der Spielzeit lädt vor der malerischen Kulisse der Alten Hofhaltung „Das Spiel von Liebe und Zufall“ von Pierre Carlet de Marivaux dazu ein, die süße und frische Luft des Sich- Verliebens zu atmen.

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