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Mord und Musik beim Bamberger Literaturfestival: Harry Luck und The Noble Savages begeisterten in der KUFA

Bamberg News
Harry Luck (links) und das Duo The Noble Savages

Einen Abend mit Mord, Musik und ein bisschen Magie erlebten die Besucherinnen und Besucher am Donnerstagabend in der KUFA im Rahmen des Bamberger Literaturfestivals. Krimiautor Harry Luck präsentierte coronabedingt anderthalb Jahre nach Erscheinen etwas verspätet die erste Live-Lesung seines Buches „Der Franken-Bulle“ und gab bereits einen Ausblick auf seinen nächsten Krimi, der im November erscheint. Furios musikalisch begleitet wurde der Abend in der voll besetzten Kulturfabrik von dem Duo The Noble Savages.

In „Der Franken-Bulle“ geht es um einen Mord bei den Dreharbeiten für einen TV-Krimi auf der Oberen Brücke in Bamberg. Der Fernsehkommissar erschießt mit einer vermeintlichen Requisitenwaffe ausgerechnet die Drehbuchautorin, die in ihrem eigenen Film eine Nebenrolle spielte. Die Ermittlungen führt der verschrobene Kommissar Horst Müller mit seiner flippigen Kollegin Paulina Kowalska hinter den Kulissen des TV- und Literaturbetriebs. Die passende Musik lieferten Lisanne Bendig (Violine und Gesang) und Oliver Randak (Gitarre und Gesang) mit „Der Pate“, „Wild World“ von Cat Stevens, „Long Black Veil“ von Johnny Cash oder – als musikalisches Highlight des Abends – „Downtown Train“ von Tom Waits.

Vor der Pause zeigte der Autor, dass er seit seinem Krimi „Bamberger Zauber“ auch magisch unterwegs ist: Mit einer Mentalmagie sagte er voraus, welches Musikstück sich eine Zuschauerin aus einem Notenheft zufällig auswählen würde.

Vor einem Jahr übrigens hatten die drei Künstler an gleicher Stelle bereits mit einem Tom-Waits-Abend („Waits until dark“) begeistert, als Luck mit Textauszügen für die Musiker das Rahmenprogramm lieferte. Heute war es umgekehrt und nicht weniger unterhaltsam. Fans von unterhaltsamer Krimilektüre und Liebhaber guter Musik kamen gleichermaßen auf ihre Kosten.

Zum Abschluss gab Luck noch eine Kostprobe aus seinem Krimi „Bamberger Reiter“, der am 19. November im Emons-Verlag erscheint. Hier geht es, wie der Autor erläuterte, um das schlimmste Verbrechen, das in Bamberg vorstellbar ist: Der Domreiter wird geraubt. Und das kurz vor einem geplanten Papstbesuch im fränkischen Rom. Die Premiere des Buches findet übrigens am 2. Dezember um 19 Uhr an passender Stelle im Diözesanmuseum statt.

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