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Brose Bamberg will in Weißenfels seine Serie ausbauen

Aktuelles

Brose Bamberg gastiert am 24. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga beim SYNTAINICS MBC. Das Aufeinandertreffen des Tabellenachten beim -16. beginnt am Samstag um 20.30 Uhr. MagentaSport überträgt die von Benni Zander kommentierte Partie wie gewohnt live und exklusiv auf seinen Plattformen.

Der SYNTAINICS MBC hat bewegte Wochen hinter sich. Nach sieben Niederlagen in Folge zu Beginn des Jahres, stabilisierte sich das Team von Silvano Poropat Anfang März etwas, gewann gegen Gießen und Würzburg und verschaffte sich so ein wenig Luft im Abstiegskampf. Zuletzt allerdings setzte es wieder zwei Niederlagen in Folge, zunächst gegen Hamburg, am vergangenen Dienstag gegen ALBA BERLIN. Zwar gewannen die Weißenfelser das letzte Viertel gegen den Meister mit 32:21, da sie aber vor allem im zweiten (20:39) und dritten (13:21) Probleme hatten, ging das 82:96 am Ende auch in Ordnung. Das Spiel allerdings zeigte einmal mehr: den SYNTAINICS MBC muss man bis zur letzten Sekunde auf der Rechnung haben. Drei Spieler punkteten gegen Berlin zweistellig, am besten Sergio Kerusch mit 22 Zählern. Im Spiel gehalten hatte die Gastgeber in erster Linie auch ihre Dreierquote von starken 44 Prozent (11/25), wobei sich vor allem Quentin Hooker mit vier erfolgreichen Distanzwürfen positiv hervortat.

Kaum Eingewöhnungsprobleme hatten auch die beiden letzten Neuzugänge Deron Washington und Anthony, genannt Cat, Barber. Beide sind seit gut einem Monat in Weißenfels mit dabei, ersetzen unter anderem den während der Saison nach Polen gewechselten ehemaligen Kapitän David Brembly. Barber brachte sich in seinen bisherigen fünf Spielen mit im Schnitt neun Punkten und drei Rebounds ein, Washington kam in sechs Einsätzen auf durchschnittlich 5,7 Zähler und drei direkte Korbvorlagen. Angeführt wird der SYNTAINICS MBC von Michal Michalak. Seine 20,4 Punkte im Schnitt machen ihn nicht nur zum mannschaftsinternen Topscorer, sondern auch zum besten Punktesammler der gesamten BBL. Ihn aus dem Spiel zu nehmen bzw. nicht heißlaufen zu lassen, muss eines der Hauptaugenmerke Brose Bambergs sein. Im Hinspiel, das Bamberg mit 95:80 gewann, gelang das nur mäßig, kam Michalak am Ende auf 19 Zähler, bei vier erfolgreichen Dreiern.
Probleme haben die Sachsen-Anhaltiner bei der richtigen Wurfauswahl. Nicht einmal jeder zweite genommene Versuch (45,1 Prozent) findet den Weg in den gegnerischen Korb. Damit liegt das Team in dieser Kategorie auf dem letzten Platz aller Bundesligamannschaften. Der Output ist dennoch gut, denn der SYTAINICS MBC erzielte bislang im Schnitt rund 85 Punkte. Allerdings, und das ist ein kleines Manko, ließen sie durchschnittlich 90 Zähler der Gegner zu.

Brose Bamberg hatte – nach dem coronabedingten Ausfall der Champions League Begegnungen unter der Woche – ungewohnt lange Zeit, um sich auf das Spiel gegen den SYNTAINICS MBC vorzubereiten. Die Woche wurde auch genutzt, um beim Auswärtsspiel in Bonn zugezogenen kleinere Verletzungen auszukurieren. Die letzte Partie zeigte vor allem eines: Brose kann auch CrunchTime. Der Sieg über Bonn war nicht nur ein enorm wichtiger im Kampf um die Playoffs, sondern vor allem auch einer für die Moral. Über 40 Minuten ließ Bamberg alles auf dem Feld, angetrieben und getragen einmal mehr vom aktuell bestens aufgelegten Christian Sengfelder, der mit 29 Punkten nur knapp hinter seinem Karrierebestwert blieb. David Kravish mit einem Double-Double (12/10) und Rückkehrer Devon Hall (13 Punkte, acht Assists) trugen ebenso zum Erfolg bei, wie der andere Rekonvaleszent Dominic Lockhart, der vor allem in der Verteidigung bereits wieder sicher stand.
Alles in allem war es ein Erfolg des gesamten Teams, der sich an 27 Assists und 41 Rebounds, zwölf davon am offensiven Brett, eindrucksvoll ablesen lässt. Diesen Flow gilt es nun mit nach Weißenfels zu nehmen, um die Serie von zuletzt drei Siegen in Folge auszubauen und den Playoffplatz damit weiter zu festigen. Dass es kein leichtes Unterfangen werden wird und man den SYNTAINICS MBC keinesfalls unterschätzen darf, hat das Hinspiel gezeigt. Zur Pause lag Brose lediglich mit fünf Punkten vorne (50:45) und musste auch das letzte Viertel (17:20) abgeben. Den Grundstein für den am Ende deutlichen 95:80-Sieg legten die Bamberger im dritten Abschnitt, den sie dank einer konzentrierten defensiven und offensiven Leistung mit 28:15 für sich entschieden. Diese Einstellung auf beiden Seiten des Feldes braucht es auch am Samstag. Über die komplette bisherige Saison gesehen, sind Devon Hall (14,6) und David Kravish (14,2) die besten Bamberger Werfer. Der Center griff mit im Schnitt 8,5 bislang auch die meisten Rebounds ab. Aktivster Assistgeber ist Bennet Hundt mit durchschnittlich 4,4 verteilten direkten Korbvorlagen.

Christian Sengfelder: „Wir hatten jetzt ein paar Trainingstage, die uns nach all den Spielen in den letzten Wochen sicherlich gutgetan haben. Vor allem waren sie wichtig, um unsere verletzten Spieler wieder zu integrieren. Gegen den MBC benötigen wir jeden bei 100 Prozent, denn sie sind ein extrem bissiges Team mit vielen individuell starken Spielern, die allesamt eine Partie entscheiden können. Vor allem von der Dreierlinie dürfen wir sie nicht ins Laufen kommen lassen. Wir müssen, wie in den letzten Spielen, auch in Weißenfels versuchen, den Rebound zu kontrollieren. Überhaupt müssen wir ihnen unser Spiel aufdrücken. Das heißt: wir müssen ihnen über 40 Minuten zeigen, was Bamberger Basketball ist.“

Nach der Rückkehr aus Weißenfels am frühen Sonntagmorgen steht am Nachmittag bereits die erste Einheit zur Vorbereitung auf die BCL-Partie gegen Saragossa an. Die wurde vom ursprünglich 7. April auf den kommenden Dienstag um 18.30 Uhr verlegt.

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