Er ist ein Mann der leisen, nachdenklichen Worte. Das ist ungewöhnlich in einer Zeit, wo anscheinend nur noch auf den gehört wird, der laut und aggressiv agitiert. Als „Brückenbauer zwischen zwei Welten“ wird der Dichter und Islamwissenschaftler Nevfel Cumart oft beschrieben. Seit Jahrzehnten versucht Bambergs literarisches Aushängeschild zwischen Türken und Deutschen, zwischen Christentum und Islam zu vermitteln und Vorurteile abzubauen. Wenn man mit dem Leiter der FN-Kulturredaktion spricht, spürt man, wie schwer es ihm als Humanist und einfühlsamem Menschenfänger im Zeitalter des Hasses fällt, derzeit noch Brücken zu bauen. Eher scheint es darum zu gehen, zunächst mal Trümmer zu beseitigen. Um so schöner, dass der vom Kulturforum der Metropolregion Nürnberg als „Künstler des Monats Februar“ ausgezeichnete Cumart jetzt ein bemerkenswertes Buch herausgegebenen hat, in dem bayerische Schülerinnen und Schüler (auch vom Bamberger Clavius-Gymnasium) über ihre Gefühle, Hoffnungen, ihr Leben und die Welt schreiben.
Fränkische Nacht > Alte Beiträge > Bamberg Live > Kulturtipps > „Brückenbauer zwischen den Welten“: Interview mit Dichter, Journalisten und Islamwissenschaftler Nevfel Cumart
Das könnte dich auch interessieren
Ensemblemitglied am ETA Hoffmann Theater erhält den Kunstförderpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst
|
0
Das Phantom der Oper – Die Originalproduktion von Sasson/Sautter, am 6. Januar in der Konzerthalle +++ Ticket-Verlosung +++
|
0
Das „Bamberger Weihnachtskistla“ ist zurück: Regionale Genüsse auf dem Bamberger Weihnachtsmarkt
|
0