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Der Unsicherheit zum Trotz: Hainbad-Tickets für den guten Zweck kaufen

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Die Stadtwerke Bamberg geben trotz Corona-Pandemie die Hoffnung auf einen Freibadsommer 2020 nicht auf und starten am heutigen Mittwoch, 6. Mai, den Verkauf von Hainbad-Saisonkarten. Allerdings fließen Verkaufserlöse aus den Hainbad-Saisonkarten in diesem Jahr an das Theater im Gärtnerviertel und das Kindertheater Chapeau Claque. Ob und wann in diesem Sommer in Bayern tatsächlich öffentliche Schwimmbäder wieder geöffnet werden können, ist derzeit noch vollkommen unklar – auch gibt es noch keine Hygienevorgaben der bayerischen Staatsregierung für eine mögliche Öffnung der Bäder.

Die Idee für den Saisonkarten-Vorverkauf kam von Nora Gomringer. Sie ist nicht nur Direktorin des Künstlerhauses Villa Concordia, sondern auch bekennende Hainbad-Freundin: Für die Lyrikerin ist die Saisonkarte ein Hoffnungszeichen, auch in diesem Jahr trotz Corona-Pandemie in das Luft- und Sonnenbad zu kommen. Jetzt unterstützt sie mit dem Kauf ihrer Saisonkarte gleich zwei Kultureinrichtungen – und fordert die Bamberger auf, diesem Beispiel zu folgen: Schließlich sind Kultureinrichtungen wie die beiden freien Theater „im Gärtnerviertel“ und „Chapeau Claque“ ganz besonders von der Pandemie betroffen – weil alle Vorstellungen ausfallen und die wesentlichen Einnahmequellen fehlen.

Die Gutscheine für die Saisonkarten gibt es zum Preis von 50 Euro in den Buchhandlungen Collibri in der Austraße, in der Buchhandlung „Osiander“ am Grünen Markt und bei „Herrn Heilmann“ in der Karolinenstraße. Der in Handarbeit im Letterpress hergestellte Gutschein kann auch online unter www.hainbad.de bestellt werden. Sobald die Hainbadestelle geöffnet ist, können die Gutscheine beim Kümmerer gegen die obligatorische Chipkarte eingetauscht werden, mit der sich das Drehkreuz des Luft- und Sonnenbads bedienen lässt.

Die Hainbadestelle wurde 1935 in Betrieb genommen und soll in diesem Jahr in ihre 85. Saison starten. Derzeit ist noch unklar, ob dieses möglich sein wird. Am gestrigen Dienstag hatte Ministerpräsident Markus Söder angekündigt, dass öffentliche Schwimmbäder in Bayern wegen der Pandemie „keinesfalls vor Juni“ öffnen dürften. Die Stadtwerke setzen sich für baldige Klarheit von der bayerischen Staatsregierung zum Betrieb von Schwimmbädern in diesem Sommer ein – das betrifft neben der Hainbadestelle auch das Bambados-Freibad und das Freibad in Gaustadt. Hierbei geht es nicht nur um einen möglichen Öffnungstermin, sondern Klarheit seitens der Staatsregierung zu hygienischen Vorgaben und sonstigen Rahmenbedingungen wie Abstandsregelungen auf den Liegewiesen und in den Schwimmbecken, die Öffnung von Rutschen und Wellenbecken oder allgemeine Zugangsbeschränkungen zum Bad. PM

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