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„Männersache“ trumpfte auf dem Hönig-Keller auf: Bier in der Kehle und Musik aus der Kehle

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Auf dem Hönig-Keller in Tiefenellern ging es musikalisch und zuweilen auch trinktechnisch zur Sache – bei ihrem umjubelten Auftritt mit drei Zugaben sang sich der Bamberger Kneipenchor „Männersache“ mit Chef Thomas Kaminski in die Herzen aller Besucher:innen. Bei ihrer stimmungsvollen Rundreise durch die alte und aktuelle Rock- und Popgeschichte – die SPD Ellertal hatte eingeladen – klatschte und schnipste das Publikum begeistert mit, ein eigener Fan-Club tanzte ausgelassen auf den Biertischen und hielt Plakate hoch, die das ausdrückten, was jedermann und jederfrau dachte: „Die geilste Sache ist unsere Männersache!“

Zum ersten Mal „wagten“ sich die Freizeitsänger aus ihrem beschützten Bamberg auf´s Land. Ein Wagnis, das mir Bravour bestanden wurde. Allein optisch gaben die 35 Mannsbilder in ihren weißen Hemden und den kecken Fliegen ordentlich was her. Selbstironisch, witzelnd und mit Elan schmetterten sie Gassenhauer und Hits wie „Männer“ von Herbert Grönemeyer oder „Rosemarie“ von Hubert K. in die untergehende Sonne, ergänzt durch Volkslieder wie „Heimat“. Auch politische Statements fehlten nicht. So wurde ein Song zum Teil auf Ukrainisch gesungen, zum Tag gegen die Homophobie nahmen sie sich mit „Er gehört zu mir“ von Marianne Rosenberg selber auf den Arm. „Bei uns ist jeder willkommen, wir sind für alle offen“, warb Kaminski um weitere Sänger für seine Truppe.

Bei den romantischen Liedern brannten Feuerzeuge und leuchteten Handy, Menschen harkten sich unter und klatschen im Rhythmus der Musik mit. Partystimmung pur. „Wo gibt es das schon, dass man von fremden Frauen in den Arm genommen wird?“, flirte eine attraktive Blondine mit ihrem Tischnachbar, bevor sie sich wieder ihrem Freund widmete. „Männersache“ halt…

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